Neue Inselbewohner im Zoo Linz

Das Tropenhaus des Zoo Linz ist seit kurzem um eine Attraktion reicher. Ende Mai übersiedelten zwei Gebänderte Fidschi-Leguane vom Tiergarten Straubing in Deutschland nach Linz. Kurz nach der Fertigstellung der Anlage konnte das Pärchen in das Großraumterrarium einziehen und lebt nun in direkter Nachbarschaft zum Brillenkaiman, Tigerpython und Zwergseidenäffchen.

 

Der Gebänderte Fidschi-Leguan, oder auch Kurzkammleguan genannt, ist einer von vier Fidschi-Leguan Arten, die auf den Inseln Fidschi und Tonga im Südpazifik beheimatet sind.

 

Leider gilt der Gebänderte Fidschi-Leguan in seiner Heimat bereits als stark gefährdet, die Bestandszahlen nehmen weiterhin ab. Die Anzahl an freilebenden Tieren wird nur noch auf wenige tausend Exemplare geschätzt. Zerstörung des Lebensraums, illegaler Handel aber auch von Menschen eingeschleppte Tierarten (wie Hunde, Katzen, Ratten und Schweine) stellen für diese Leguan Art eine enorme Gefahr dar. Daher engagieren sich viele Tiergärten weltweit durch zoogestützte Artenschutzprojekte für den Erhalt dieses Reptils.

 

Je nach Futterangebot können Gebänderte Fidschi-Leguane mit 12-18 Monaten geschlechtsreif werden. Weibliche Tiere legen nach der Paarung bis zu sieben Eier in die sandige Erde, aus denen nach 3-5 Monaten die ersten Jungtiere schlüpfen. Noch muss man die Tiere in der Anlage suchen, da sie mit 14 Monaten noch nicht ausgewachsen sind. Erwachsene Fidschi-Leguane können schlussendlich eine Gesamtlänge von bis zu 90 cm erreichen.

 

Einen weiteren Erfolg in der Nachzucht gefährdeter Tierarten verzeichnete der Zoo Linz bei den aus Südostasien stammenden „Straußwachteln“. Dieser tagaktive Waldbewohner zählt aufgrund von großflächigen Habitats-Zerstörungen mittlerweile zu den gefährdeten Tierarten. Nun können im „Haus der Artenvielfalt“ zwei junge Küken beim Heranwachsen beobachtet werden.